Foto: Katrin Rohmann
Ordnungen: Greifvögel und Falkenartige
Turmfalke (Falco tinnunculus)
Unsere häufigste Falkenart, der Turmfalke, jagt gern in der offenen Landschaft. Hierzu steht er zumeist im Rüttelflug in der Luft, um dann pfeilschnell auf seine Beute, in der Regel Feldmäuse, hinabzuschießen. Überwiegend brütet dieser schöne Vogel in den Nieschen hoher Gebäude, wie etwa Kirchen.
Foto sitzender Turmfalke: von Privatperson für diese Homepage zur Verfügung gestellt
Foto Turmfalke im Rüttelflug: Katrin Rohmann
Mäusebussard (Buteo buteo)
Sieht man einen größeren Greifvogel am Himmel seine Kreise ziehen, so handelt es sich zumeist um einen Mäusebussard. Seine Lieblingsnahrung erschließt sich aus seinem Namen. In der warmen Jahreszeit liebt er es, sich mittels Ausnutzens der Thermik weit in den Himmel hinaufzuschrauben, bis man ihn vom Boden aus nur noch als winzigen Punkt wahrnehmen kann.
Foto links: Katrin Rohmann
Foto rechts: Thomas Rothe
Sperber (Accipiter nisus)
Foto Sperber mit Beute auf Pflaumenbaum: Thomas Rothe
Habicht (Accipiter gentilis)
Foto: Thomas Rothe
Rotmilan (Milvus milvus)
Dieser beeindruckende Greifvogel mit einer Flügelspanne von über 160 cm, leicht zu erkennen an seinem gegabelten Schwanz, durchtänzelt den Luftraum mit einer auffälligen Leichtigkeit. Er bedient sich zahlreicher Jagdmethoden, um möglichst ohne viel Aufwand an Nahrung zu gelangen. Ob Fisch im Wasser, Vogel in der Luft oder Maus am Boden, mit dem Rotmilan ist immer zu rechnen. Auch Aas und Regenwürmer verschmäht er nicht. Ein wahrer Überlebenskünstler.
Fotos: Katrin Rohmann
Schwarzmilan (Milvus migrans)
Fotos: Katrin Rohmann
Wespenbussard (Pernis apivorus)
Rote Liste Sachsen: Vorwarnliste (V)
Rohrweihe (Circus aeruginosus)
Fotos: Katrin Rohmann
Fischadler (Pandion haliaetus)
Rote Liste Sachsen: extrem selten (R)
Fotos Fischadler: Katrin Rohmann
Seeadler (Haliaeetus albicilla)
Rote Liste Sachsen: Vorwarnliste (V)
Fotos: Katrin Rohmann
Steinadler (Aquila chrysaetos)
Rote Liste Sachsen: extrem selten (R)
Foto: Katrin Rohmann
Schreiadler (Clanga pomarina)
Fotos: Katrin Rohmann
Ordnung: Eulen
Uhu (Bubo bubo)
Rote Liste Sachsen: Vorwarnliste
Foto: Katrin Rohmann
Waldkauz (Strix aluco)
Foto: Katrin Rohmann
Waldohreule (Asio otus)
Foto: Matthias Pochert
Familie: Rabenvögel
Rabenkrähe (Corvus corone)
Sie galt als Vorbotin des Unheils, der Pest, als Schädling war sie verschrien. Trotz gezielter starker Bejagung in der Vergangenheit jedoch gehört die Rabenkrähe zu den wenigen Arten, denen der Mensch nie ernsthaft gefährlich werden konnte. Sie ist dank ihrer hohen Intelligenz eine Meisterin der Anpassung. Ob in der offenen Landschaft oder im dichtesten Großstadtdschungel, die Rabenkrähe kommt bestens zurecht. Wer einen solchen Vogel einmal dabei beobachtet hat, wie dieser eine Walnuss im richtigen Moment auf der stark befahrenen Straße drapierte, um wenige Sekunden später bereits genüßlich die Stücken aufzupicken, kommt nicht daran vorbei, Sympathie für dieses Tier zu entwickeln, welches sich so trickreich durchs Leben schlawinert.
Nebelkrähe (Corvus cornix)
Fotos: Katrin Rohmann
Elster (Pica pica)
Kein Vogel ist bei derartig vielen „Vogelfreunden“ so verhasst, wie die Elster. Nesträuber schimpft man sie. Die Konsequenzen für das schöne Tier, dessen Aussehen fast tropisch anmutet, sind mitunter schwerwiegend und reichen von der Zerstörung des Nestes bis hin zur Tötung des Vogels. Tatsächlich konnten wissenschaftliche Untersuchungen bislang nicht aufzeigen, dass sich das Jagdverhalten der Elster auf den Bestand der Singvögel auswirkt. (Ganz nebenbei: Ein Zusammenhang zwischen dem Schwinden der natürlichen Lebensräume und dem Rückgang vieler Vogelarten hingegen ließ sich problemlos nachweisen.) Die Unwissenheit des Menschen ist wohl die größte Sorge der Natur.
Unbedingt noch zu erwähnen: Die Elster steht ihrer größeren Schwester der Rabenkrähe in Sachen Intelligenz in nichts nach. Wie kaum ein anderes Tier erkennt sie sich selbst im Spiegel.
Fotos Elster: Katrin Rohmann
Kolkrabe (Corvus corax)
Foto Kolkrabe am Boden: Thomas Rothe
Dohle (Corvus monedula)
Foto: Katrin Rohmann
Eichelhäher (Garrulus glandarius)
Foto: von Privatperson für diese Homepage zur Verfügung gestellt
Familie: Störche
Weißstorch (Ciconia ciconia)
Rote Liste Sachsen: Vorwarnliste (V)
Fotos: Katrin Rohmann
Schwarzstorch (Ciconia nigra)
Rote Liste Sachsen: Vorwarnliste (V)
Foto: Jörg Kuhbandner
Familie: Kraniche
Kranich (Grus grus)
Foto Einzelvogel auf Wiese: Katrin Rohmann
Familie: Reiher
Graureiher (Ardea cinerea)
Fotos Graureiher: Katrin Rohmann
Familie: Entenvögel
Höckerschwan (Cygnus olor)
Foto: Katrin Rohmann
Graugans (Anser anser)
Kanadagans (Branta canadensis)
Fotos: Thomas Rothe
Nilgans (Alopochen aegyptiaca)
Fotos: Bärbel Rothe
Stockente (Anas platyrhynchos)
Foto links Stockente auf Bootssteg: Katrin Rohmann
Reiherente (Aythya fuligula)
Foto: Katrin Rohmann
Mandarinente (Aix galericulata)
Es handelt sich bei den ausgewachsenen Tieren auf den Abbildungen um Weibchen, die Männchen hingegen sind sehr bunt.
Die Mandarinente kommt ursprünglich aus Asien. Die in der freien Wildbahn anzutreffenden Vögel sind irgendwann mal aus der Gefangenschaft entkommen und konnten erfolgreich in unserer Landschaft Fuß fassen.
Diese Ente ist ein Höhlenbrüter und kann gut klettern.
In ihrer Heimat gilt sie als Symbol für die eheliche Treue.
Foto weibliche Mandarinente mit Jungtieren: Katrin Rohmann
Foto weibliche Mandarinente – Einzeltier: Thomas Rothe
Familie: Lappentaucher
Haubentaucher (Podiceps cristatus)
Foto: von Privatperson für diese Homepage zur Verfügung gestellt
Zwergtaucher (Tachybaptus ruficollis)
Foto: von Privatperson für diese Homepage zur Verfügung gestellt
Familie: Kormorane
Kormoran (Phalacrocorax carbo)
Foto links: Katrin Rohmann
Familie: Rallen
Blässhuhn (Fulica atra)
Foto: Katrin Rohmann
Teichhuhn (Gallinula chloropus)
Rote Liste Sachsen: Vorwarnliste (V)
Foto: Katrin Rohmann
Familie: Regenpfeifer
Kiebitz (Vanellus vanellus)
Rote Liste Sachsen: vom Aussterben bedroht
Foto: Achim Reinke
Familie: Schnepfenvögel
Großer Brachvogel (Numenius arquata)
Rote Liste Sachsen: Ausgestorben!!!
(letzter Brutnachweis für Sachsen im Jahre 1994 https://www.natura2000.sachsen.de/grosser-brachvogel-numenius-arquata-linnaeus-1758-23679.html)
Foto: Achim Reinke
Familie: Tauben
Stadttaube
Foto: Thomas Rothe
Türkentaube (Streptopelia decaocto)
Fotos: von Privatperson für diese Homepage zur Verfügung gestellt
Ringeltaube (Columba palumbus)
Foto links: Katrin Rohmann
Familie: Bienenfresser
Bienenfresser (Merops apiaster)
Rote Liste Sachsen: Extrem selten!
Foto: Achim Reinke
Familie: Spechte
Buntspecht (Dendrocopos major)
Foto Hochformat: von Privatperson für diese Homepage zur Verfügung gestellt, Foto Querformat: Jörg Kuhbandner
Grünspecht (Picus viridis)
Grünspecht auf Wiese – Foto links: Jörg Kuhbandner
Familie: Wiedehopfe
Wiedehopf (Upupa epops)
Rote Liste Sachsen: stark gefährdet!
Die Zerstörung der Lebensräume und der Einsatz von Pestiziden machen dem Vogel sehr zu schaffen.
Mit dem Erhalt und der Anlage von Biotopen, wie etwa Streuobstwiesen, kann dem seltenen Tier geholfen werden.
Fotos: Michael Rothe
Unterordnung: Singvögel
Dieser Unterordnung sind, was viele Menschen irritiert, auch die oben aufgeführten Rabenvögel zuzuordnen. Da dies jedoch regelmäßig für Verwirrung sorgt, wurden diese bereits separat dargestellt.
Haussperling (Passer domesticus)
Rote Liste Sachsen: Vorwarnliste (V)
Foto: Jörg Kuhbandner
Feldsperling (Passer montanus)
Foto Querformat: Jörg Kuhbandner
Foto Hochformat: Katrin Rohmann
Grünfink (Carduelis chloris)
Fotos: Katrin Rohmann
Buchfink (Fringilla coelebs)
Foto: Jörg Kuhbandner
Stieglitz (Carduelis carduelis)
Foto Querformat: Jörg Kuhbandner Foto Hochformat: Katrin Rohmann
Bluthänfling (Carduelis cannabina)
Rote Liste Sachsen: Vorwarnliste
Girlitz (Serinus serinus)
Foto: Katrin Rohmann
Erlenzeisig (Carduelis spinus)
Foto Einzelvogel: Jörg Kuhbandner
Birkenzeisig (Carduelis flammea)
Foto: Jörg Kuhbandner
Kernbeißer (Coccothraustes coccothraustes)
Foto: Jörg Kuhbandner
Bergfink (Fringilla montifringilla)
Foto: Jörg Kuhbandner
Kohlmeise (Parus major)
Foto: Jörg Kuhbandner
Blaumeise (Parus caeruleus)
Foto: Jörg Kuhbandner
Sumpfmeise (Poecile palustris)
Foto: Jörg Kuhbandner
Schwanzmeise (Aegithalos caudatus)
Foto Querformat : Jörg Kuhbandner
Kleiber (Sitta europaea)
Obwohl auch Spechtmeise genannt, gehört dieser Vogel weder der Familie der Meisen noch der Spechte an, sondern der Familie der Kleiber und stellt in unserer Umgebung deren einzigen Vertreter dar. Er sucht sich seine Nahrung, in der Regel Insekten, in der Rinde von Bäumen. Hierbei klettert er geschickt deren Stämme auf und ab und das sogar senkrecht mit dem Kopf voran. Der Name Kleiber rührt aus seiner Fähigkeit, zu große Astlöcher, welche er als Bruhöhlen nutzen möchte, zum Schutz vor Nesträubern mit Lehm zuzukleistern, so dass nur er hindurchpasst. Ein sehr interessanter Vogel.
Foto links Kleiber auf Baum: Jörg Kuhbandner
Foto rechts Kleiber an Futterstelle: Karl-Heinz Zemann
Gartenbaumläufer (Certhia brachydactyla)
Foto: Katrin Rohmann
Zaunkönig (Troglodytes troglodytes)
Foto: Katrin Rohmann
Wintergoldhähnchen (Regulus regulus)
Rote Liste Sachsen: Vorwarnliste (V)
Bachstelze (Motacilla alba)
Foto Bachstelzenmännchen: Katrin Rohmann
Schafstelze (Motacilla flava)
Rote Liste Sachsen: Vorwarnliste (V)
Foto: Katrin Rohmann
Gebirgsstelze (Motacilla cinerea)
Fotos: Achim Reinke
Neuntöter (Lanius collurio)
Fotos: Katrin Rohmann
Rotkehlchen (Erithacus rubecula)
Foto: Jörg Kuhbandner
Trauerschnäpper (Ficedula hypoleuca)
Rote Liste Sachsen: Vorwarnliste
Foto: Jörg Kuhbandner
Gartenrotschwanz (Phoenicurus phoenicurus)
Rote Liste Sachsen: gefährdet
Hausrotschwanz (Phoenicurus ochruros)
Foto: Thomas Rothe
Braunkehlchen (Saxicola rubetra)
Rote Liste Sachsen: stark gefährdet
Goldammer (Emberiza citrinella)
Foto: Katrin Rohmann
Teichrohrsänger (Acrocephalus scirpaceus)
Foto: Michael Rothe
Amsel (Turdus merula)
Foto Amselmännchen: Jörg Kuhbandner
Singdrossel (Turdus philomelos)
Foto: Jörg Kuhbandner
Mönchsgrasmücke (Sylvia atricapilla)
Foto links: Jörg Kuhbandner
Foto rechts – singender Vogel: Katrin Rohmann
Star (Sturnus vulgaris)
Die Zeiten, als der Himmel schwarz wurde, wenn sich die Stare im Herbst sammelten, um gen Süden aufzubrechen, sind vorbei. Es gab einen erheblichen Einbruch der Bestände, zurückzuführen auf das Schwinden der Lebensräume und das Insektensterben. Zwischen 1998 und 2009 allein schrumpfte die Anzahl der Brutpaare um 42 %.
(Quelle Bestände: https://www.nabu.de/news/2017/10/23284.html)
Eines Tages womöglich nur noch „Amsel, Drossel, Fink und Wie hieß der gleich?„. Einfach nur traurig.
Rote Liste Deutschland: gefährdet
Fotos Jungstare (bräunlich): Katrin Rohmann
Rauchschwalbe (Hirundo rustica)
ausgewachsene Rauchschwalbe – großes Foto: Katrin Rohmann
Mehlschwalbe (Delichon urbicum)
Foto: Katrin Rohmann